Deutsche Jugendmeisterschaften 2023
(MR) Über Pfingsten fanden in Eppelheim die Deutschen Jugendmeisterschaften des DKBC statt.
Am Freitag startete der Mannschaftswettbewerb in der Altersklasse U14, hier stellte der KV Florstadt die hessische Mädchenmannschaft. Für die meisten Spielerinnen war es die erste Teilnahme an einer Meisterschaft dieser Größenordnung, entsprechend nervös waren die Spielerinnen vor der lauten Kulisse. Für Florstadt startete unsere Gastspielerin aus Roßdorf, Vivien Gaab, mit ansprechenden 501 Kegel und brachte Florstadt vorläufig auf den 6. Platz. Im zweiten Durchgang spielte Amy Höfle 481 Kegel und konnte sich als vierbeste dieses Durchganges behaupten. Weiter ging es im nächsten Durchgang mit Emilia Lehr, die sehr gute 522 Kegel erzielte und Florstadt weiter auf dem 6. Tabellenplatz hielt. Im Schlussdurchgang startete für Florstadt Maja Wolf, die sich mit respektablen 484 Kegeln leider der starken Konkurrenz geschlagen geben musste. Am Ende sprang der 8. Tabellenplatz für uns heraus, jedoch eine deutliche Steigerung zur letzten DJM in München, wo wir den vorletzten Platz erzielten.
Am Samstag ging es dann mit dem Mannschaftswettbewerb in der Altersklasse U18 weiter. Hier stellten wir mit Neele Sichert und Inka Rosenau zwei Gastspielerinnen in der Mannschaft von Grün-Weiß Offenbach. Den Start machte Neele Sichert, die nach 2 Durchgängen noch "auf Kurs" war, im dritten Durchgang aber den Faden verlor und ausgewechselt wurde. Die Ersatzspielerin Emily Rzhia war auf den Punkt fit und konnte das Gesamtergebnis auf 480 Kegel festigen. Leider reichte das in der starken Konkurrenz nicht aus, so dass nur der vorläufig letzte Platz heraussprang. Im Zweiten Block startete Layla Knebel, eine der sichersten hessischen Spielerinnen, die mit 515 Kegel solide spielte, aber nicht an ihre Höchstleistungen anknüpfen konnte. In der Tabelle konnte ein leichter Sprung nach vorne auf den 10. Platz verzeichnet werden. Als dritte Starterin ging Céline Affée auf die Bahn. Leider fand sie überhaupt nicht ins Spiel und schloss mit 467 Kegeln weit unter ihren Möglichkeiten ab. In der Tabelle zogen die hinter uns liegenden Mannschaften an uns vorbei, lediglich die Berliner fielen aufgrund eines noch schlechteren Ergebnisses hinter uns zurück. Damit bestand für die Schlussspielerin Inka Rosenau die undankbare Aufgabe darin, nach hinten abzusichern und nach vorne so viel wie möglich aufzuholen. Inka kam auf gute 528 Kegel, was jedoch in dem starken Schlussfeld keine Auswirkungen mehr nach vorne hatte. Am Ende blieb es beim 11. Platz der Gesamtwertung und einer Enttäuschung bei den Spielerinnen und Trainern.
Nach einer kurzen Nacht (die Siegerehrungen hatten sich sehr verzögert), stand am Sonntag dann der Vorlauf im Einzel für die Starterinnen an. Hierbei hatte Hessen in der Altersklasse U14w Amy Höfle und Emilia Lehr sowie in der Altersklasse U18w Inka Rosenau und Layla Knebel (GWO) am Start. Vorrangiges Ziel war das Erreichen des Endlaufes, da hierdurch ein weiterer Startplatz für das nächste Jahr erspielt wird. Bei der U14 startete Emilia Lehr bereits um 9:00 Uhr auf frisch päparierten Bahnen mit sehr starken 545 Kegeln und stand damit als Siebt-Platzierte im Endlauf. Amy erspielte 472 Kegel und kam als vorletzte leider nicht in den Endlauf. Bei den U18-Mädels lief es dagegen besser, Inka erzielte mit sehr starken 567 Kegel den 6. Platz, Layla kam mit ebenfalls sehr guten 551 Kegel auf den 11. Platz.
Am Sonntag kam es dann zum Showdown im Einzel. Die Ziele waren klar gesteckt, Inka fehlten 10 Kegel zum Treppchenplatz, Emila lag ebenfalls 10 Kegel hinter einem Medaillenrang. Das Finale wurde in drei Durchgängen mit jeweils 4 Starterinnen durchgeführt, unsere beiden Mädels starteten aufgrund der Platzierungen im mittleren Block. Emilia spielte sehr ruhig und konzentriert, präzise wie ein Uhrwerk und konnte sich am Ende über überragende 567 Kegel und persönlicher Bestleistung freuen. Nun lag der Druck auf den Führenden des Vorlaufes, die im letzten Block antraten. Einzig die neue Deutsche Meisterin Pauline Jahn vom KV Neulußheim konnte dem Druck standhalten und brachte ihren großen Vorsprung vom Vortag ins Ziel. Damit war die anvisierte Medaille gesichert und Emilia Vizemeisterin ihrer Altersklasse. In der Altersklasse U18w hängen die Trauben sehr hoch, da hier bereits am Vortag viele ansprechende Ergebnisse im Bereich 570 gespielt wurden. Ein Ergebnis in dieser Größenordnung wäre schon erforderlich, um im Medaillenreigen mitspielen zu können. Inka legte im ersten Durchgang mit 155 Kegel auch schon mächtig los und ließ die Konkurrenz aufhorchen. Leider liefen die anderen drei Bahnen nicht optimal, so dass mit 531 Kegel zwar ein solides Ergebnis heraussprang, was leider nur für den 9. Platz der Gesamtwertung reichte.
An dieser Stelle muss allen Starterinnen im Einzel-Endlauf, egal welche Platzierung erreicht wurde, ein riesen Respekt ausgesprochen werden. Man darf nicht vergessen, dass alle Starterinnen an diesem Wochenende innerhalb von 4 Tagen 3 Wettkämpfe mit jeweils 120 Würfen unter extrem warmen und lauten Bedingungen absolviert haben.